Sie haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt, standen letztlich aber mit leeren Händen da: Die Fußballerinenn des TSV Schulenburg haben sich auf eigenem Platz der Drittvertretung von Hannover 96 mit 0:5 geschlagen geben müssen. Zur Pause hatte es im Spiel der Kreisliga 2 noch 0:0 gestanden. Gegen den erwartet spielstarken Gegner blieb am Ende die Erkenntnis: Eine gute Halbzeit reicht nicht aus - und wer punkten will, sollte tunlichst eine seine Chancen nutzen.
Die Gastgeberinnen gingen vielleicht als Außenseiter, aber dafür auch sehr konzentriert in die Begegnung. Was die Mannschaft im ersten Durchgang zeigte, war aller Ehren wert. "Es stimmte hier sehr viel", lobte auch Trainer Thomas Zehler. Einsatz, Disziplin und auch das Spielerische passte durchaus. Das Einzige, was fehlte, war ein Tor.
So ging es leider nicht weiter. "Aus Gründen, die wir in dieser Woche beim Training besprechen und aufarbeiten wollen, war das Spiel in der zweite Hälfte ein komplett anderes", ärgerte sich Zehler. Gefühlt aus dem Nichts schlugen die Gäste binnen 80 Sekunden zweimal zu (47., 49.), und damit war der Stecker beim TSV bereits gezogen, wie sich herausstellen sollte. "96 hatte auf der Außenbahn eine entscheidende Akteurin auf dem Feld, die wir leider nicht mehr so halten konnten wie vor der Pause", konstatierte der Coach.
Es wurde nach drei weiteren Treffern in der 50., 56. und 78. noch ziemlich deutlich. Zu deutlich aus Schulenburger Sicht angesichts des ersten Abschnitts. "Wir müssen daran arbeiten, dass wir solch eine Leistung auf Dauer aufs Feld bringen, was sicherlich aufgrund der allgemeinen Rahmenbedingungen nicht ganz einfach wird", resümierte Zehler.