Bessere Leistung, schlechteres Ergebnis

Der TSV aus Kirchrode ist einfach eine Klasse besser

Anfang Oktober, und dann kommt man bei 15 Grad und strahlendem Sonnenschein auf den Fußballplatz. Besser geht es ja kaum! Gordon schmeißt Bratwurst und Schinkelgriller auf den Grill - und dann ist auch noch Spitzenspiel: Der Tabellendritte hat den unangefochtenen Spitzenreiter zu Gast. Überraschend wenig Zuschauer wollten sich dieses schmackhafte Duell nicht entgehen lassen.

Damit sind wir also schon bei den weniger positiven Dingen an diesem Nachmittag. Und eigentlich ist da jetzt auch nur noch das Ergebnis zu nennen: Mit 4:1 setzt sich der TSV aus Kirchrode beim TSV aus Schulenburg durch. Verdientermaßen, das soll sogleich hinterhergeschoben werden.

Im Gegensatz zum Auswärtsauftritt in der Vorwoche in Misburg präsentierten sich die Schulenburger deutlich williger und griffiger. Nur ging es diesmal eben nicht gegen das Schlusslicht, sondern gegen den Tabellenführer, weshalb am Ende kein Sieg (3:1), sondern eine Niederlage herauskam.

Das Feld klein machen - diese taktische Marschroute funktionierte lange Zeit gut. Erst kurz vor dem Seitenwechsel stach die körperlich für diese Klasse erstaunlich fitte Elf aus Kirchrode zu: Eugen Kerbel (38.) und Florian Reichel (41.) schienen mit einem Doppelpack die Weichen auf Auswärtssieg zu stellen, doch Timo Hackmann ließ die Gastgeber noch einmal kurz auf einen Coup hoffen (42.). Diese Hoffnung zerstörte Mirco Kraus mit seinem dritten Treffer indes postwendend (44.).

Im zweiten Abschnitt gab es noch eine riesige Doppelchance auf den Anschlusstreffer für die gastgebende Mannschaft, doch Mike Gebhardts Schuss landete statt im Winkel noch am Rücken oder irgendeinem anderen Körperteil eines Kirchroder Spielers, kurz darauf traf Mohammed Sanogo nur den Außenpfosten. Kirchrode hatte auf der anderen Seite auch diverse Großchancen, von denen allerdings nur noch Kraus eine nutzen konnte (79.).

Fazit: Verdienter Sieg für den TSV Kirchrode, der nach Lage der Dinge die mit einigem Abstand stärkste Truppe der Staffel stellt. Nur über sie geht in dieser Saison der Aufstieg. Für den TSV aus Schulenburg gilt: Mit diesem Engagement die nächsten Aufgaben angehen, dann wird es auch weiterhin Erfolgserlebnisse geben.