Unnötig hoch verloren

1:5-Niederlage beim Re-Start
Artikel vom 24. März 2025
Es ist nicht von der Hand zu weisen, die Fakten sprechen schließlich eine klare Sprache: Die Herren des TSV Schulenburg haben den Start in die zweite Saisonhälfte in den Sand gesetzt. Gegen die SG Leveste/Gehrden gab es in der 3. Kreisklasse 3 auf eigenem Platz eine deutliche 1:5 (1:3)-Niederlage. Während die siegreichen Gäste nach wie vor zum Trio gehören, das um den Aufstieg kämpft, zählen die Blau-Weißen zum großen Rest der Liga, der noch fleißig Punkte für den Klassenverbleib sammeln muss.
Unterm Strich geht die Niederlage natürlich in Ordnung, zwangsläufig war sie allerdings nicht – schon gar nicht in dieser Höhe. Denn im ersten Abschnitt hatte die Mannschaft von Trainer Marcel Schauer ein Chancenplus, kreierte im Gegensatz zum Favoriten auch Gelegenheiten aus dem Spiel heraus. Allerdings nutzten sie diese viel zu selten, während die Gäste nur bei Standards gefährlich wurden, dafür dabei aber kaum zu verteidigen waren.
Kopfballtore der Gäste zum 0:1 und 1:2
Erste Folge war das 0:1 per Kopf nach dem ersten Eckball (11.). Als Abschluss eines gelungenen Spielzugs glich Timo Hackmann auf Zuspiel von Matthias Stogniew zwar aus (25.), doch nach einem Freistoß aus dem Halbfeld ging die Spielgemeinschaft erneut in Führung, abermals per Kopf (37.). Die Lufthoheit war nicht von der Hand zu weisen. Und es kam noch schlimmer: Sehr freundlich eingeladen zum Schlenzer von der Strafraumgrenze war die SG beim nächsten Angriff auch mal per Fuß erfolgreich (39.).
1:3, die Vorentscheidung? Nicht zwingend. Allerdings misslang der Start in die zweite Hälfte aus Schulenburger Sicht komplett, und die Gäste konnten sich über ein Blitz-Joker-Hoppel-Tor dank ausbleibender Gegenwehr in der Box freuen (46.). 1:4, die Entscheidung!
Die restliche zweite Halbzeit war fürs Publikum sicherlich nicht vergnügungssteuerpflichtig, die Begegnung plätscherte langsam, aber sicher dem Ende entgegen. Die einen konnten nicht mehr, die anderen brauchten nicht mehr. Erst recht nach dem 1:5 in der 67. Minute ging es für die Platzherren einzig und allein darum, Schlimmeres zu verhindern. Immerhin gab es mit dem Debüt von Neuzugang Emil Ivov Tsanev noch einen kleinen Lichtblick.