Das Warten geht weiter, auch 2018 haben die Herren es nicht geschafft, Stadtmeister zu werden. Es gibt aber definitiv Schlimmeres. In Koldingen sprang bei hochsommerlicher Witterung der vierte Platz von fünf teilnehmden Mannschaften heraus. Im letzten Jahr war es ähnlich gelaufen, am Ende der Saison stand der Klassenerhalt. Wiederholung erwünscht.
In der ersten Partie (Spielzeit: 2x30 Minuten) ging es gegen die Sp.Vg. Hüpede/Oerie. Am Ende einer ausgeglichenen ersten Halbzeit segelte Mike Gebhardts Freistoßflanke an Freund und Feind vorbei zum 1:0 ins Netz (29.). Doch quasi mit dem Pausenpfiff glichen die Hüpeder direkt im Gegenzug aus (30.). Der Treffer war äußerst umstritten, da Torhüter Sascha Möhring vor dem Tor mit dem Fuß am Kopf getroffen worden war. Nach einer Ecke ging die Spielvereinigung in Führung (33.), Markus Tomaschewski egalisierte (). Dann war es jedoch vorbei mit der "Herrlichkeit". In der Schlussviertelstunde wurde aus einem durchwachsenen Auftakt ein Debakel, die Hüpeder schraubten das Ergebnis durch Tore in der 45., 50., 57. und 59. Minute mühelos auf 6:2 in die Höhe.
Gegen die TuSpo Jeinsen sollte Wiedergutmachung erfolgen. Denn wenngleich eine Handvoll potenzieller Stammspieler fehlte, darf man sich so nicht abschießen lassen. Gegen personell noch ärger gebeutelte Jeinser entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor - auf das der TuSpo. Allerdings kam der letzte Pass nicht an oder die Flanke missglückte, hochkarätige Torchancen waren jedenfalls Mangelware. Es bedurfte eines Torwartfehlers, um sich über drei Punkte freuen zu dürfen. Der harte, aber nicht platzierte Schuss von Benjamin Mehl von der Strafraumgrenze glitt Jeinsens Torhüter durch die Hände. Und das in der Nachspielzeit (60.+2).
Turniertag zwei für den TSV wurde eröffnet mit dem Duell gegen den Namensvettern aus der Kernstadt. Um es kurz zu machen: Der TSV Pattensen III behielt verdientermaßen mit 2:0 die Oberhand, schlug früh zu (6.) und machte beizeiten den Sack zu (44.). Wieder mangelte es am Esprit in der Vorwärtsbewegung.
Das sollte sich ausgerechnet im abschließenden Spiel gegen den Koldinger SV II ändern. Das Beste kommt eben doch zum Schluss. Niklas Paland brachte Blau-Weiß per Foulelfmeter in Führung, der Ausgleich in Hälfte zwei änderte nichts daran, dass dies die beste Schulenburger Leistung des Turniers war. Stadtmeister wurde übrigens die Sp.Vg. Hüpede/Oerie, die davon profitierte, dass der Koldinger Sieg gegen die TuSpo Jeinsen (4:0) nachträglich in ein 0:2 gewandelt wurde, da die Gastgeber in dieser Begegnung zwei A-Junioren des jüngeren Jahrgangs eingesetzt hatten. Glückwunsch an Hüpede!
Pech hatten die Damen, die gegen den TSV Pattensen erstmals um die (offiziell wohl inoffizielle) Stadtmeisterschaft kämpfen durften. Schulenburg war überlegen, doch erst Thordis Lieske traf ins Schwarze. Ansonsten prüfte das Team von Dominic Matthies und Marcel Schauer lieber den Querbalken auf seine Festigkeit. Doch weil den Pattenserinnen noch der Ausgleich gelang, musste das Elfmeterschießen die Entscheidung darüber bringen, wer den Pokal in die Höhe recken durfte. Und Fortuna war dabei nicht mit dem kleinen TSV im Bunde. Also: Glückwunsch an Pattensen!