Fünf Spiele haben die Fußballerinnen des TSV Schulenburg in dieser Saison noch zu absolvieren. Und die Ausgangslage in der Kreisliga 1 könnte besser kaum sein, denn: Gewinnt die Mannschaft des Trainerduos Dominic Matthies/Marcel Schauer diese fünf Spiele, kann passieren, was will. Dann hätten die Frauen Historisches geschafft, nämlich den erstmaligen Sprung in den Bezirk. Angesichts der derzeitigen Tabellenführung redet Matthies auch gar nicht lange um den heißen Brei herum: "Wir peilen ganz klar den Aufstieg an."
Dass es kein Selbstläufer wird, wissen sie allerdings auch alle - nicht zuletzt, weil es in besagten fünf Partien unter anderem noch gegen die drei unmittelbaren Verfolger geht. Das ist die Ausgangslage: Nach elf Spielen rangiert der TSV mit 27 Punkten und dem besten Torverhältnis an der Spitze, gefolgt von der noch ungeschlagenen SG 74 Hannover mit 26 Zählern aus zwölf Partien, dem TSV Godshorn mit 23 Punkten aus ebenfalls einem Dutzend absolvierten Begegnungen sowie dem SC Bison Calenberg mit 22 Zählern aus elf Spielen.
Genau gegen diesen Gegner geht es nach der Osterpause als nächstes - am Sonntag, 28. April, um 11 Uhr auf eigenem Platz. "Mit Bison Calenberg erwartet uns ein schweres Spiel gegen einen körperlich starken und auch zweikampfstarken Gegner", sagt Matthies. "Darum wollten wir vorher noch einmal gegen einen Gegner spielen, der körperlich ebenfalls dagegenhält und Fußball spielen kann."
Und das tat die Mannschaft am Sonntag gegen den TSV Pattensen, der ebenfalls in der Kreisliga am Ball ist, allerdings in der Parallelstaffel 3. Der Nachbar spielt dort eine sehr gute Rolle, belegt momentan den dritten Platz. Warum, das stellte das Team von Trainer Sven Rau auch in Schulenburg unter Beweis. Dreimal gingen die Gäste in Führung, und das auch nicht unverdient (39., 61., 79.). Louisa Rollwage (46., 80.) und Monique Hendrischk (66.) konnten allerdings jeweils ausgleichen. Rollwage war es schließlich auch, die den "kleinen" TSV erstmals in Führung brachte; ihr Treffer in der 84. Minute war zugleich der Siegtreffer zum 4:3. "Wir sind nach Plan ins neue Jahr gestartet", konnte Matthies anschließend resümieren - auch mit Blick auf das 7:1 bei Borussia Hannover Ende März im ersten Punktspiel des Jahres 2019.
Doch nicht nur sportlich sind die Damen offenkundig gerüstet für den Endspurt. Auch in puncto Outfit gibt es keinen Grund zur Klage - oder, um das Wortspiel zu bringen: "Da sind sie ebenfalls bestens (aus-)gerüstet." Vom Trikotsponsor ElektriCom um Geschäftsführer Mathias Gebhardt aus Schulenburg hatte es pünktlich für die kältere Jahreszeit dicke Winterjacken gegeben, mit denen sich die Auswechselspielerinnen warm halten können. Und die Physiotherapie am Deister aus Wennigsen hat einen Satz hochwertiger Aufwärmshirts spendiert. Mannschaft, Trainer und Verein möchten sich bei den beiden Sponsoren ganz herzlich bedanken!