Wer die 2. Herren am Sonntagnachmittag in der ersten Halbzeit in Alvesrode gesehen hat, mag sich fragen, wie man derart schwankend in seinen Leistungen sein kann. Vielleicht lag es an den fehlenden sechs Spielern, die am vergangenen Wochenende zum Auftakt gegen die SG Wennigsen/Degersen noch mit von der Partie gewesen waren, vielleicht an dem einen oder anderen "Angeschlagenen", der sich trotzdem bereit erklärt hatte, das Trikot zu tragen. Man weiß es nicht. Fakt ist, dass sich Gastgeber VfV Concordia am Ende mit 4:3 (4:0) durchsetzte.
30 Minuten lang bekamen die Mannschaft von Trainer Thomas Zehler nichts auf die Reihe, abgesehen von der ein oder anderen Mithilfe bei den Gegentoren. Mit den ersten personellen Veränderungen wurde es immerhin langsam besser. 0:4 zur Halbzeit, Mannschaftsbesprechung – kein Motzen, sondern Taktikumstellung und Motivation. Alle, die hinterher aufs Feld zurückkehrten, waren entschlossen, nun ein anderes Gesicht an den Tag zu legen.
Und das gelang. Klar besser, Chancen vorne, hinten im Prinzip dicht - und es fielen die ersten Tore. Mit einer absolut überzeugenden, moralisch einwandfreien Leistung wurde die zweite Halbzeit angenommen - es reichte jedoch nur zu drei Toren, die Aufholjagd blieb unbelohnt, auch weil ein Freistoß in der Nachspielzeit nur die Latte streifte. Die Schulenburger Torschützen waren Marco Kinastowski, Lars Müller und Nils Lampe.
"Dieses Spiel haben wir in der ersten Halbzeit verloren. Aber vielleicht ist es auch ein Lernprozess, den einige noch zu gehen haben", resümierte der Trainer. "Hoch anzurechnen ist die Reaktion in der zweiten Halbzeit, das ist bei solch einem Zwischenstand nicht selbstverständlich."