Es war vor dem Gastspiel beim TSV Goltern III klar, was auf die 2. Herren des TSV Schulenburg zukommen würde, hatte es doch in der Vergangenheit stets enge und intensive Duelle zwischen beiden Mannschaften gegeben. So sollte es auch dieses Mal laufen. Die Zuschauer sahen ein kampfbetontes Spiel, welches spielerisch sicherlich noch Luft nach oben hatte, aber interessant anzuschauen war es allemal. Große Chancen waren indes eher Mangelware.
Und wer sie dann nicht nutzt, wird in der Regel bestraft. Kurz vor der Pause hätte Schulenburg nach einem sehr guten Zusammenspiel in Führung gehen können, tat dies jedoch nicht und geriet quasi im Gegenangriff in Rückstand.
Im zweiten Abschnitt waren die Platzherren etwas zielstrebiger, allerdings konnte Schulenburgs Torhüter Sebastian Stach gleich mehrfach einen höheren Rückstand verhindern. Und dann stand es plötzlich 1:1: Einen stark getretenen Eckball von Marco Kinastowski versenkte Joscha Wodniczak in der 62. Minute. Der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt sicherlich etwas überraschend, aber trotzdem gern gesehen - zumindest bei den Gästen. Yannic Hache hätte das Spiel sogar beinahe gedreht, traf nach feinem Zuspiel aus zwölf Metern aber leider nur den Innenpfosten.
Bitter: In der Schlussphase bekam Goltern einen Freistoß in gefährlicher Position zugesprochen, und der landete zum Schulenburger Leidwesen auch noch im Netz (76.). Trotz aller Bemühungen blieb es dabei, ein erneuter Ausgleich war nicht zum Greifen nah.
"Am Ende haben wir zwar in der Entstehung etwas unglücklich verloren, jedoch waren die Golterner etwas griffiger und laufstärker, was dann auch den Sieg nicht unverdient macht", resümierte Schulenburgs Trainer Thomas Zehler, der zu allem Überfluss auch noch weitere verletzte Spieler beklagen musste. "Insofern gut, dass wir einen großen Kader haben - aber auch hier wird die Luft langsam dünner und das Finden einer Stammformation macht das auch nicht leichter."