Der starke Start ins Pflichtspieljahr 2022 hat für die Altherren des TSV Schulenburg ein jähes Ende gefunden - mit einem 2:5 (2:0) bei Friesen Hänigsen. Kurios: Trotz der mit Abstand schlechtesten Leistung in der gesamten Saison (Stichwörter: kaum Laufbereitschaft, fast gar keine Spielzüge, fehlender Zugriff - das Übliche halt, wenn's mal nicht läuft) wäre durchaus ein Auswärtssieg drin gewesen. Auf der anderen Seite war diese Niederlage auch komplett verdient. Wie das zusammenpasst?
Nun, der Start von Team Gast war zwar beileibe nicht gut, allerdings ließ es Schiering früh klingeln (5.). Danach wurde es nicht besser, doch mit ein wenig gegnerischer Hilfe konnte der Spielertrainer sogar auf 2:0 erhöhen (16.). Ansonsten war in der ersten Hälfte einzig noch auf der Positivseite zu vermerken, dass Team Heim unglaublich gute Chancen eben nicht nutzte - darunter ein neben den Kasten gesetzter Strafstoß - oder am starken Manuel Möhring scheiterte. Die Zwei-Tore-Führung zur Pause ... wahrlich schmeichelhaft. Zugutehalten muss man der Schulenburger Mannschaft, dass bei dem ein oder anderen Corona oder eine Verletzung aktuell doch deutlich nachwirkt.
Im zweiten Abschnitt wendete sich das Blatt schnell. Die Friesenjungs hörten auf damit, das Toreschießen zu verweigern, und stellten binnen 20 Minuten von 0:2 auf 3:2 (48., 51., 57.). Es folgte ein Schulenburger Aufbäumen mit, man höre und staune, sogar dem ein oder anderen Spielzug, aber ohne weiteren Treffer. Stattdessen gab's in der Schlussphase noch zwei Hänigser Kontertore zum 2:5-Endstand aus Gästesicht. Als wäre die Niederlage nicht schon ärgerlich genug, trat man die Rückreise auch noch mit drei angeschlagenen Spielern an (und die mussten ewig nach einer offenen Tanke suchen). Einsatz am Mittwoch beim TSV Klein Heidorn, wenn es schon wieder weitergeht, fraglich. Aber nützt ja nichts, und think positive: Schlechter kann's ja eigentlich nicht werden...