Noch nicht im 22er-Modus

Ungewohntes Gefühl für C-Jugend

Nach zwei Testspielen, die insgesamt sehr unterschiedlich ausgefallen waren (2:1 Sieg gegen Schliekum und 0:15 gegen Nordstemmen), bekamen es die C-Junioren des TSV Schulenburg zum Auftakt der 9er-Hauptrunde der 2. Kreisklasse mit dem SV Kickers Vahrenheide zu tun. Im Team herrschte eine gewisse Anspannung, denn was sollte man aus den beiden Tests für eine Lehre ziehen? Am besten keine, denn 48 Stunden zuvor war bei der Klatsche keine Struktur, kein Wille, kein Team zu erkennen gewesen. Es musste sich etwas ändern, das war klar.

Die Gäste waren körperlich deutlich überlegen, es glich fast einem Duell David gegen Goliath. Einige der Kickers kamen locker an die 1,85 Metern heran. Da hieß es mit viel Kampfgeist dagegenzuhalten. Bis zur 17. Minute gelang dem Schulenburger Nachwuchs das recht gut, doch dann schlug der Ball hinten ein, 0:1. Quasi mit dem Pausenpfiff erhöhten die Gäste aus der Landeshauptstadt (35.). Vorausgegangen war eine sehr unglückliche Abwehraktion, welche anstatt mit dem Spielaufbau mit einem direkten Pass zum Gegner endete, sodass dieser nur nach abstauben musste.

In der Pause wurde die Taktik nochmals verändert, von hinten von einer Dreier- auf eine Viererkette umgestellt und fortan mit zwei Stürmern agiert. Die Motivation in der Truppe war groß, das Spiel noch zu drehen, doch der Wille und das Engagement war an diesem Nachmittag beim Gegner einfach größer. Die Gastgeber standen nicht gut zum Ball, es wurden die wenigen Chancen zu leichtfertig vergeben und den Bällen nicht energisch genug nachgesetzt. So etwas wird üblicherweise bestraft, geschehen in der 43. Minute. Die Vahrenheide ließen einfach nicht nach in ihren Angriffsbemühungen.

Auf Schulenburger Seite wurde munter durchgewechselt, doch zurück zum altbekannten Modus aus dem Jahr 2022 konnte die Mannschaft den Schalter nicht umlegen. Sie rief ihr Potenzial in dieser Partie nicht ab. Zwar gelang Niklas P., eigentlich Ersatztorwart, heute aber im Feld unterwegs, das sehenswerte 1:3 (53.). Doch die aufkeimende Hoffnung schlug sich nicht in weiterem Zählbaren nieder. Der Wille war da, die ganz große Aufholjagd blieb allerdings aus. Jeder wollte den Anschlusstreffer erzielen, dadurch geriet die Ordnung ein wenig aus den Fugen. Das nutzten die Kickers gnadenlos aus, mit dem 4:1 war die Begegnung endgültig entschieden (64.).