Ein Neun-Tore-Spektakel
Die Damen senden ein Lebenszeichen
Nach einem deutlichen Aufwärtstrend in den vergangenen Spielen ging es für die Damen des TSV Schulenburg mit einem Heimspiel gegen die SG Rodenberg II weiter. Würde dabei im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga 2 endlich mal wieder Zählbares bei herausspringen? Die Vorzeichen standen nicht allzu gut, schließlich hatten die Gäste aus dem Landkreis Schaumburg bis dato alle Partien der Rückrunde gewinnen können...
Doch als klarer Außenseiter hat man bekanntermaßen wenig zu verlieren. Und die Schulenburgerinnen legten vom Anpfiff weg einen enormen Willen an den Tag. Und so fiel die Führung auch nicht aus dem Nichts: Nach einem feinen Dribbling bediente Josephin Gernoth ihre Mitspielern Denise Wüstemann, die am zweiten Pfosten nur noch einzuschieben brauchte (7.). Ein zweiter Treffer war dem TSV zunächst trotz guter Chancen nicht vergönnt. Besser machten es die Gäste, die quasi mit ihrem ersten Abschluss ausgleichen konnten (22.).
Ein Rückschlag, aber kein Beinbruch. Die Gastgeberinnen machten unbeirrt weiter und belohnten sich schon bald: Ein Distanzschuss von Monique Hendrischk knallte gegen die Latte, Claudia Otto staubte ab (34.). Per Foulelfmeter kamen die Rodenberginnen wenig später zum erneuten Ausgleich (38.). Wieder hingen die Köpfe nicht, Gernoth sorgte schnell für die neuerliche Schulenburger Führung (42.). Aber: Zum dritten (und letzten) Mal an diesem Tag wusste die SG eine Antwort, mit einem 3:3 ging es in die Pause (45.).
Nur nicht aus der Ruhe bringen lassen, konsequent verteidigen und effizienter im Abschluss werden - mit dieser Marschroute ging es in den zweiten Abschnitt. Zunächste mangelte es noch an der letzten Konsequenz, doch dann gelang ein ganz wichtiger Doppelschlag: Zunächst war Angelina Hendrischk auf Zuspiel von von Monique Hendrischk erfolgreich (74.), dann erzielte Gernoth nach einem Solo das 5:3 (76.). Die Begegnung plätscherte nun ein wenig dem Ende entgegen. Die Gäste konnten nicht noch ein viertes Mal zurückschlagen - und waren mit dem Tor von Otto in der Nachspielzeit endgültig besiegt.
Heimsieg! Nach dem Abpfiff war die Freude wenig überraschend riesengroß. Endlich mal wieder drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Und nicht nur die hatten die Schulenburgerinnen gewonnen, sondern auch frisches Selbstbewusstsein. Das kann im Auswärtsspiel am Samstag (16 Uhr) beim PSV GW Hildesheimm II nicht schaden.