Versöhnlicher Abschluss

Noch ein Auswärtssieg für die Ü32

Nun denn, einmal noch raus, bei schlanken 27 Grad. Ein letztes Auswärtsspiel, dann ist die Saison 2022/23 Geschichte. Schon vor der abschließenden Partie beim TSV Ingeln-Oesselse war klar, dass es eine keine überragende Spielzeit der Ü32 des TSV Schulenburg werden würde, aber beileibe auch keine schlechte. Sie würde definitiv mit mehr Siegen als Niederlagen, leider zu vielen Gegentoren und aller Voraussicht nach in der oberen Tabellenhälfte enden.

Nach den 80 kräftezehrenden Minuten lässt sich sagen: Das war doch ein versöhnlicher Abschluss! Am Ende steht eine couragierte Mannschaftsleistung, die mit einem souveränen 6:1 belohnt worden ist. Da hat noch einmal vieles gepasst, nicht zuletzt der Treffer in der Schlussminute, dank dem das Torverhältnis ausgeglichen ist (66:66).

Nicht nur das Ende hat in diesem Auswärtsspiel gepasst, auch der Anfang war klasse. Verantwortlich dafür zeichnete jeweils Steffen Mroz. Nach gerade einmal 70 Sekunden und einem Slalomlauf, bei dem Alberto Tomba und Marcel Hirscher vor Neid erblasst wären, wenn sie ihn denn gesehen hätten, ließ er es zum ersten Mal im Kasten der Platzherren klingeln. Das frühe 1:0 gab durchaus Sicherheit, wenngleich es in der Folge ein wenig an ähnlichem Zug zum Tor fehlte. Keine Frage, die Gastgeber waren qualitativ nicht so stark besetzt wie im Hinspiel, das sie mit 6:4 gewinnen konnten, aber man erinnere sich nur an den Krampf zuletzt gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Burgdorf...

Der Gäste-TSV wechselte insgesamt sehr gut durch. Wenn es, ganz selten, vor dem eigenen Tor mal brenzlig wurde, war man in der Regel selbst schuld daran. Und nach der ersten Trinkpause wurden die Weichen auf Sieg gestellt: Erst stellte Norman Schiering per Flachschuss auf 2:0 (25.), dann Ulrich Bock in den Knick auf 3:0 (33.). Zufriedenheit zum Halbzeitpfiff, das lief hier alles gut, auch dank einer Glanztat von Hälfte-eins-Torhüter Patrick Stehr kurz vor dem Seitenwechsel.

Im zweiten Abschnitt ging es dann eher unspektakulär weiter. Der TSV in Blau diktierte das Geschehen, ließ den Ball laufen und suchte (meist) geduldig eine Lücke. Matthias Möhle fand sie in der 46. Minute zwar nicht wirklich, doch das Spielgerät bei seinem Distanzschuss vom Rücken eines Gegenspielers trotzdem den Weg ins Tor (46.). Mit dem 4:0 war der Drops natürlich endgültig gelutscht. Nach Querpass von Schiering musste Bock nur noch den Fuß hinhalten, 5:0 (56.). Würde es etwa ein rundum gelungener Abend werden, zumal auch Sturmrakete Joscha Wodniczak seinen heiß ersehnten Saisoneinstand feierte und Abwehrtitan Fabian Pohl endlich debütierte?

Nein! Einen kleinen Wermutstropfen gab es dann doch noch. Auch die Gastgeber hatten bei einem Schuss Dusel: In der 74. Minute wurde ein mutmaßlich harmloser Schuss von Sascha Bufe durch wen auch immer, spielt an dieser Stelle doch keine Rolle, derart unglücklich abgefälscht, dass er aus Sicht des Schützen statt rechts nun links aufs Tor zuflog. Und auch ins Tor. Keine Chance für Hälfte-zwei-Torhüter Sascha Möhring, dem erneut keine weiße Weste vergönnt war. Immerhin gelang Mroz in der Schlussminute mit einem möglicherweise haltbaren Distanzschuss noch das 6:1. Die Altherren des TSV Schulenburg sind also nicht mit einer unglücklichen Aktion, sondern einem eigenen Treffer und besagtem ausgeglichenen Torverhältnis in die Sommerpause gegangen.

Im Anschluss wurde bei Pizza und Pils auf eigenem Platz noch der Saisonabschluss zelebriert und Möhle eine besondere Auszeichnung zuteil: Der Kapitän findet als fleißigster Spieler (und Mann mit der besten Schuhauswahl) in der abgelaufenen Runde seinen Platz in den Geschichtsbüchern. Also, auf ein Neues in der Spielzeit 2023/24! Den Jungs aus Ingeln-Oesselse jede Menge Spaß in Fintel und auf ein baldiges Wiedersehen auf den Plätzen dieser Welt!

Ein großer Dank geht abschließend raus an unsere Sponsoren Fabian Pohl (Trikots) und Pierre Klose (Trainingsanzüge) sowie all jene, die uns in dieser Saison zugeguckt haben und dabei vielleicht das ein oder andere graue Haar (mehr) bekommen haben. Hierbei sind die Dreiers, die besseren Hälften und die Jungs der 2. Herren besonders hervorzuheben. Also beim Support, nicht bei den grauen Haaren...