Einige besondere Ehrungen haben die Jahreshauptversammlung des TSV Schulenburg in 2023 geprägt. Diese Tatsache allein zeigt schon: Spektakuläre Themen standen diesmal nicht auf der Tagesordnung. Allerdings gab es eine nicht unerhebliche Veränderung im Vorstand: Ein Altherrenfußballer folgt als Kassenwart auf einen Altherrenfußballer. Für Kontinuität ist also gesorgt, doch dazu gleich mehr.
Überpünktlich um 19.36 statt um 19.38 Uhr eröffnete der Vorsitzende Andreas Schauer die Zusammenkunft. Ob er ahnte, dass eine lebhafte Diskussion rund um den Herrenfußball (Anstoßzeit, Staffeleinteilung und Spielklasse) die Veranstaltung ein wenig in die Länge ziehen würde? Wie auch immer: Nach der Gedenkminute für das im vergangenen Jahr verstorbene Vereinsmitglied Hans-Georg Reske stand er selbst gleich zweimal in anderer Funktion im Mittelpunkt. Zunächst wurden Michaela, Marcel, Pascal und eben Andreas Schauer für ihre 25-jährige Mitgliedschaft beim TSV Schulenburg ausgezeichnet. Ebenfalls schon ein Vierteljahrhundert im Verein ist Axel Oppenborn, wie übrigens auch Jens Fedderke, Jonas Maßmann und Katharina Nagel, die allerdings nicht anwesend waren. Ferner wurden geehrt: Ilse Blume (40 Jahre), Günter Kentsch (60) und Werner Babatz (70). Herzlichen Glückwunsch und danke!
Kurz darauf bekam Andreas Schauer noch die Goldene Ehrennadel des Landessportbundes von Dagmar Ernst für 20 Jahre Vorstandstätigkeit überreicht, die in Wahrheit bereits 22 Jahre andauert. Wie auch immer: „Damit ist die Sammlung komplett“, so das Vorstandsmitglied des Regionssportbundes Hannover. Sie ermunterte alle Mitglieder und den Vorstand: „Bleiben sie dabei, auch in den schwierigen Zeiten!“
Es folgten die üblichen Berichte – mit einem allerdings eher außergewöhnlichen Abschluss. Im Wortsinn. Denn Fabian Pohl wurde aus privaten Gründen – es mangelt schlichtweg an der nötigen Zeit – nach sechs Jahren mit passenden blau-weißen Präsenten aus seinem Amt als Kassenwart verabschiedet. „Bleib' uns erhalten“, sagte Andreas Schauer, dessen erstes Vorstandsamt beim TSV einst übrigens die des Kassenwarts gewesen ist.
Mit René Kinastowski hatte der Vorstand bereits im Vorfeld einen überaus geeigneten Nachfolger finden können. Während dieser in der folgenden Blockwahl erstmals gewählt wurde, wurden die übrigen Mitglieder des Vorstands in ihren Ämtern bestätigt – allesamt einstimmig. Bei einem Teller Chili con carne und dem ein oder anderen Getränk klang der Abend nach dem offiziellen Ende um 21.13 Uhr ganz entspannt aus.