Auf das unglückliche 3:4 im Topspiel gegen die SV Arnum III haben die Herren des TSV Schulenburg die richtige Reaktion gezeigt. Nach einer ordentlichen Trainingswoche folgte am Sonntagmittag ein deutlicher wie souveräner Heimsieg: 9:1 (3:0) hieß es nach 90 extrem einseitigen Minuten gegen den mit sieben Punkten ordentlich gestarteten SV Mittelrode. Lohn für die Mühen: die Punkte zehn, elf und zwölf sowie die ein oder andere Familienpizza im Anschluss mit ebenfalls torreichem Rahmenprogramm im Clubheim (96 gegen Osnabrück).
In den ersten 20 Minuten war beim TSV im Vorwärtsgang noch reichlich Sand im Getriebe bzw. etwas zu wenig Bewegung im Spiel, um die tief stehenden Gäste auseinanderzuziehen. Es bedurfte eines abgefälschten Distanzschusses von Hannes Lampe für den verdienten Führungstreffer (26.). Mittelrode lauerte auf Konter, war damit allerdings nur höchst selten erfolgreich. Die Blau-Weißen bekamen nach dem erlösenden 1:0 etwas mehr Geschwindigkeit ins Spiel, die Zahl der Fehlpässe reduzierte sich. So waren das 2:0 von Christian Borchers (34.) und 3:0 von Timo Hackmann (45.+1) nur die logische Konsequenz.
Mit dem 4:0 von Marcel Hirt kurz nach dem Wiederanpfiff war das Ding durch (51.). Das 5:0 war beinahe eine Kopie: Wieder war Hirt von der Strafraumgrenze mit rechts erfolgreich, wieder schlug der Ball unten links ein (54.). Hackmann (60.) und Borchers (63.) schraubten das Ergebnis in die Höhe, ehe die Gäste unter tatkräftiger Mithilfe nach einem Konter zu ihrem Ehrentreffer kamen (71.). Ärgerlich, aber auch kein Drama. Hackmann hatte per Strafstoß nach Foul an Borchers eine schnelle Antwort parat (75.), dann wurde es ziemlich zäh.
In der Schlussviertelstunde plätschte die Begegnung ihrem Ende entgegen. Einen Höhepunkt hatte sie allerdings noch zu bieten: Matthias Stogniew bediente vorbildlich und sehr uneigennützig Benedikt Willms, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Tolle Sache für den eingewechselten Youngster und der verdiente Lohn für eine starke Woche. Und natürlich ein würdiger Abschluss für diese Partie, die übrigens auch von einem richtig souveränen und wohltuend unaufgeregten Schiedsrichter geleitet worden war!