Den Schalter umgelegt
4:1! Auswärts weiter makellos
Es ist die erwartet knifflige Aufgabe gewesen, doch die Herren des TSV Schulenburg haben sie gelöst. Vielleicht nicht mit Bravour, aber erfolgreich - und das ist letztlich alles, was zählt. 4:1 heißt es am späten Sonntagnachmittag nach dem Auswärtsspiel beim SV Steinkrug auf schwierigem wie bekanntermaßen ungewöhnlichen Geläuf. Damit stehen nach sechs Partien 15 Punkte auf der Habenseite der Mannschaft von Trainer Marcel Schauer.
Gegen durch drei Rote Karten im letzten Spiel etwas gerupfte Gastgeber lief in der ersten Hälfte relativ wenig bei den Blau-Weißen zusammen. Von oben nach unten spielend prägte fehlende Präzision das Geschehen auf Schulenburger Seite, kombiniert mit der Tatsache, dass in Summe zu viele Spieler sich davon ablenken ließen, sich auf das Wesentliche zu besinnen. Steinkrug lauerte auf Konter - und hatte die ersten Chancen: in der 15. Minute per Freistoß von der Strafraumkante und in der 22. Minute per Kopf nach einer Ecke.
Die Schulenburger Führung hat nicht allzu lange Bestand
Nach dem gefühlt neunten zurückgepfiffenen falschen Einwurf gelang Matthias Stogniew durch einen Lupfer von der Seite über den herauseilenden Torwart der Führungstreffer (29.), den Marcel Hirt kurz zuvor noch arg unglücklich verpasst hatte. Scheinbar lief es jetzt in die richtige Richtung, aber eben nur scheinbar, denn noch vor der Pause kamen die Platzherren nicht wirklich unverdient und viel zu billig zum Ausgleich (37.). Timo Hackmann hätte die Führung wiederherstellen können, wollte allerdings aus Nahdistanz offenbar lieber ein Field Goal erzielen. Naja, passiert!
Im zweiten Abschnitt war der TSV nach einer klaren Halbzeitansprache insgesamt deutlich fokussierter bei der Sache, das machte sich auch schnell bemerkbar. Und doch deutete irgendwie alles auf eine unglückliche Niederlage hin. Wieso? Weil schieflief, was schieflaufen konnte. Ein indirekter Freistoß von der Fünf-Meter-Raum-Linie wurde nicht genutzt, sondern fast noch zum Konter (50.), und dann verschoss Niklas Paland auch noch einen Elfmeter nach Foul an Hackmann (55.). Der war gar nicht mal so gut geschossen...
Paland macht den Fehlschuss wett und den Deckel drauf
Gerade als der geneigte Zuschauer auf den Gedanken kommen müsste, dass sich die Gäste doch jetzt hinten noch irgendwie einen selbst reinmurmeln müssten, machte Paland seinen Fehlschuss wett und traf aus spitzem Winkel mithilfe des Innenpfostens. Das 2:1 in der 59. Minute, puh! Der TSV hatte das Ding jetzt relativ gut im Griff, erhöhte durch Hackmann nach Doppelpass mit Stogniew auf 3:1 (72.) und machte in der 81. Minute den Deckel drauf - Paland hatte den Ball humorlos unten den Querbalken nageln können.
