Vier Tage, nachdem sie gegen den gleichen Gegner im Elfmeterschießen (2:2 nach regulärer Spielzeit) aus dem Kreispokal geflogen waren, hatten die Damen des TSV Schulenburg in der Kreisliga 1 abermals den TSV Pattensen zu Gast. Die Erwartungen des Trainerteams Thomas Zehler und Jörg Behling waren klar: diesmal den Derbysieg holen und endlich mal wieder das spielerische Können auf den Platz bringen. Am Willen und der passenden Einstellung hatte es schließlich zuletzt schon nicht gemangelt.
Und anscheinend hatte der Dämpfer vom Flutlichtspiel unter der Woche etwas ausgelöst. Vom Anpfiff weg waren die Gastgeberinnen wach und konzentriert. Und mit der zweiten Ecke gelang die Führung: Monique Hendrischk stand am zweiten Pfosten genau richtig und traf zum wichtigen 1:0 (4.). Die Erleichterung war spürbar und machte sich immer öfter in guten Spielzügen bemerkbar. Nun hieß es nachzulegen, allerdings wurden auch die Gäste aus der "Hauptstadt" langsam wach...
In der 15. Minute dann der Dämpfer: Ausgleich, ebenfalls nach einer Ecke. Doch davon ließen sich die Schulenburgerinnen nicht beirren, sie spielten weiter mutig nach vorne. Ecke um Ecke wurde herausgeholt. So verwundert es nicht wirklich, dass auch das dritte Tor des Tages auf diese Weise erzielt wurde: Diesmal stand Larissa Klukas am zweiten Pfosten goldrichtig und erzielte das 2:1 (26.). Quasi direkt nach Wiederanpfiff erhöhte Claudia Otto - diesmal aus der Distanz (27.). Noch vor der Pause dann ein weiterer Dämpfer, als der TSV aus Pattensen aus stark abseitsverdächtiger Position erneut zum Anschluss kam (45.).
Neue Hälfte, altes Muster: Otto stellte in der zweiten Halbzeit den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her - nach einer Ecke. Gebrochen waren die Gäste dadurch aber ganz oder gar nicht, sie gaben nicht auf und setzten immer wieder Nadelstiche. Die Schulenburgerinnen verloren, nicht zuletzt bedingt durch viele verletzungsbedingte Wechsel, etwas den Faden und konnten nicht an die gute spielerische Leistung aus dem ersten Abschnitt anknüpfen. Das nutzten die Pattenserinnen aus und verkürzten auf 3:4 (62.). Dabei blieb es jedoch. Revanche verdientermaßen geglückt, die Leistungssteigerung wurde belohnt, die nächsten drei Punkte sind auf dem Konto!