Im letzten Spiel vor den Herbstferien in der Vorrunde 5 der 1. Kreisklasse hatten es die C-Junioren des TSV Schulenburg nicht weit, ging es doch zum Nachbarn nach Pattensen. Allerdings traten die Gäste die kurze Reise an die Schützenallee zur Reserve des dortigen TSV erneut ersatzgeschwächt und nur mit zehn Spielern an. Diesen standen also abermals 70 Minuten in Unterzahl bevor. Doch Moral und Einsatzwillen waren von Anfang an da und sollten es auch bis zum Ende bleiben - belohnt wurde das leider nicht.
Die Pattenser hatten immer eine Anspielstation mehr, das machte sich früh in Form von Chancen bemerkbar. Doch nicht zuletzt dank Torhüter Niklas blieb es über eine Viertelstunde beim 0:0, erst in der 16. Minute musste er erstmals hinter sich greifen. Auch Schulenburg hatte seine Tormöglichkeiten, was nicht zuletzt daran lag, dass eine beeindruckende mannschaftliche Geschlossenheit zu erkennen war. Kein Ball wurde verloren gegeben, jeder kämpfte für seinen Mitspieler. Das wurde in der 26. Minute belohnt, Luca glich eindrucksvoll aus.
Während die Gastgeber von einer mit sechs Spielern besetzten Bank profitierten und munter durchwechseln konnten, mussten die Gäste durchhalten. Und das taten sie bis zum Pausenpfiff, ohne ein weiteres Gegentor zu kassieren. Das war dann wohl auch der Grund, warum die Pattenser auch den zweiten Abschnitt vollzählig bestritten - entgegen der Ankündigung des Trainers, zum Wiederanpfiff aus Gründen des Fair-play ebenfalls zu reduzieren. Schade. So wehrte man sich weiter tapfer in Unterzahl, erst in der 49. Minute geriet der Schulenburger Nachwuchs wieder in Rückstand. Gebrochen war die Moral damit aber nicht - auch nicht nach dem 1:3 (53.).
Der Teamgeist trieb die Mannschaft weiter nach vorn, das führte auch zu der ein oder anderen Chance, allerdings fanden nach einer Stunde in Unterzahl nun doch langsam, aber sicher und spürbar die Kräfte. Und doch brachte das letzte Aufbäumen noch den Anschlusstreffer, erneut war Matti wuchtig erfolgreich (67.). Kurz darauf war dann aber Schluss, 2:3 lautete das Endstand. Fazit: Das Spiel mögen sie verloren haben, aber die Moral überstrahlte das blanke Ergebnis.