Die Ausweichtrikots haben die erste Prüfung nicht bestanden, da kann der Sponsor noch so cool sein. 1:6 gegen den Tabellennachbarn SG Sorgensen/Burgdorf in einem merk- und denkwürdigen letzten Spiel des Jahres - das war ein Abend zum Vergessen für die Ü32 des TSV Schulenburg. Diese Niederlage war wohl sogar noch bitterer als das 5:6 im Hinspiel, und das will schon eine Menge heißen...
Dabei begann die Partie eigentlich vielversprechend. Gut besetzt hatten die Gastgeber die ersten Gelegenheiten, man hätte in Führung gehen können, nein, müssen. Klappte aber nicht, dagegen wurden diese 80 Minuten zu einer Lehrstunde in Sachen Effizienz von den ganz in Schwarz gekleideten Gäste für die ausnahmsweise in Grau auflaufenden Platzherren. Eingeläutet wurde diese Lehrstunde von zwei krassen individuellen Fehlern, die in der 13. Minute zum 0:1 und wenig später in der 20. Minute zum 0:2-Halbzeitstand führten.
Vielen Stockfehlern und einer latenten Fahrigkeit zum Trotz hatte der TSV gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner eine ganze Reihe guter Torchancen, von denen an dieser Stelle lediglich der Pfostentreffer von Benjamin Mehl erwähnt werden soll. Zu einem Treffer reichte es im ersten Abschnitt allerdings nicht, weshalb es mit ziemlich hängenden Köpfen in die Kabine ging.
Im zweiten Durchgang verlief das Spiel eigentlich ganz ähnlich. Schulenburg drückte und hatte etliche Chancen, scheiterte aber an den eigenen Nerven oder am wirklich gut reagierenden Torhüter der Gäste. Einzig Norman Schiering war an diesem Abend erfolgreich, und das seltenerweise auch noch per Kopf (60.). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste allerdings bereits doppelt nachgelegt (51., 55.) - sie waren an diesem Abend unfassbar effizient.
Positiv: Der TSV steckte zu keinem Zeitpunkt auf. Negativ: Der Wurm war von Anfang an drin und wollte nicht mehr raus. Statt das Ergebnis verdientermaßen wenigstens etwas erträglicher zu gestalten, konnten die Gäste es in der Schlussphase aus ihrer Sicht sogar noch weiter in die Höhe schrauben, und zwar in der 72. Minute sowie in der 77. Minute per Achtmeter. Und damit ab in die Winterpause...