"Möchten die nächsten Schritte gehen"
Trainer Zehler blickt zurück, aber auch nach vorn
Nach dem bitteren, weil ganz knappen Abstieg aus der Bezirksliga haben sich die Damen des TSV Schulenburg in ihrer neuen sportlichem Umgebung offenkundig sehr schnell akklimatisiert. Die Mannschaft von Trainer Thomas Zehler und Co-Trainer Jörg Behling ist als Tabellenführer in die Winterpause gegangen. Nach neun Spielen stehen für die Blau-Weißen satte 22 Punkte bei 33:14 Toren zu Buche. Mit der Reserve des 1. FFC Hannover II liegt allerdings ein Konkurrent quasi gleichauf, sie haben lediglich die weniger geschossenen Tore auf der Habenseite. Alles gut also? Der Trainer blickt zurück - und natürlich auch nach voraus.
Wie zufrieden bist Du mit der Hinrunde?
Im Prinzip bin ich sehr zufrieden. Wenn man bedenkt, dass wir im April einen Kader von gerade einmal 13 festen Spielerinnen hatten und es zwischendurch überhaupt nicht klar war, ob wir eine Mannschaft für die neue Saison melden können, ist es grundsätzlich schon mal sehr erfreulich, dass wir die Spiele allesamt bestreiten konnten. Und, was mindestens genauso wichtig ist, es herrscht eine richtig gute Stimmung. Ich habe wirklich das Gefühl, dass es einen sehr guten Zusammenhalt gibt – und das, obwohl die Spielerinnen sich in einem Altersbereich von 17 bis 37 befinden. Echt klasse!
Der Verein hat uns – wie in den letzten Jahren auch – wieder super unterstützt. Wir haben ausreichend Trainingsmöglichkeiten und fast immer einen ganzen Platz zur Verfügung. Das ist gerade bei Frauenmannschaften nicht selbstverständlich. Und zu guter Letzt sind da noch unsere Fans. Wir haben einen starken Support, selbst bei Auswärtsspielen, was ja auch ein Zeichen dafür ist, dass das Team innerhalb des Vereins voll akzeptiert ist.
Und sportlich sieht es auch sehr gut aus, ihr steht sehr gut da...
Ja, tatsächlich. Aber streng genommen, befinden wir uns in einem Entwicklungsprozess, der auch noch lange nicht abgeschlossen ist. Das spiegelt sich auch teilweise in den Spielen wider. Wir haben in der Hinrunde viel von unserer sehr guten Vorbereitung und der mentalen Einstellung der Spielerinnen profitiert und viele Partien auch nur knapp für uns entscheiden können. Da ist sicherlich noch Luft nach oben, aber wir betreiben nun mal Breitensport und ist es leider nur selten möglich, konsequent an Missständen zu arbeiten – weil es die Trainingsbeteiligung manchmal einfach nicht hergibt.
Ein Blick nach vorn: Was sind die Ziele für die Rückrunde?
Natürlich wollen wir gerne weiter und möglichst bis zum Schluss oben mitspielen. Aber wie schon gesagt: Wir befinden uns in einem Entwicklungsprozess und bleiben realistisch. Wir sind im Moment spielerisch keine Spitzenmannschaft, möchten die nächsten Schritte gehen und schauen dann mal, was dabei am Ende herauskommt. Wir werden so oder so mit dem Ergebnis leben können.
Das erste Spiel der Rückrunde in der Kreisliga 1 steht für die Damen des TSV Schulenburg nach einer doch sehr langen Winterpause am Sonntag, 9. April 2024, auf dem Programm. Dann geht es ab 11 Uhr beim TSV Groß Munzel wieder um Punkte.