Keine Präzision = keine Punkte

Unnötige Niederlage gegen Dollbergen

Die Aufholjagd ist nicht (ausreichend) belohnt worden: Nach dem 3:4 (0:2) gegen den TSV Dollbergen findet sich die Ü32 des TSV Schulenburg im Tabellenkeller der 3. Kreisklasse B2 wieder. Verlieren hätte man dieses Spiel aber nun wirklich nicht müssen. Erst mangelte es an Präzision, dann an mutmaßlich fünf weiteren Minuten Spielzeit...

Das Wichtigste vorab: Vielen Dank an die weitgereisten Gäste für die Getränkekiste! Spielverlegungen sind mit ein bisschen Sportsgeist eben gar nicht so schwierig einzutüten. Wo ein Wille, da ein Weg. Das aber nur als kleine Anmerkung aus gegebenem Anlass... 

Zum Sportlichen: Die Partie ließ sich aus Schulenburg Sicht gar nicht mal schlecht an; definitiv kein Hochglanz, aber unter anderem ein früher Hochkaräter von Spielertrainer Norman Schiering. Leider mangelte es bei diesem wie auch bei vielen weiteren Abschlüssen an der nötigen Präzision. Und dann auch noch das: Bereits in der 8. Minute war für Steffen Mroz verletzungsbedingt (ohne Gegnereinwirkung) Feierabend, im Gegensatz zur Personalsituation bei den Gästen mangelte es jetzt erst recht an Wechseloptionen.

Verletzung, Konter, Hagelschauer, nächster Wirkungstreffer

Kurz darauf der nächste Wirkungstreffer in Form des 0:1 nach einem Konter (12.). Es wurde nicht besser, ganz im Gegenteil: Bei einem Hagelschauer behielten nur die Gäste den Durchblick, sie erhöhten auf 2:0 - und dann hörte es auch mir nichts, dir nichts schon wieder auf mit dem Niederschlag (19.). Die Gastgeber konnten sich leicht veräppelt vom Fußballgott vorkommen. Zwischendurch hätten Benjamin Mehl und Matthias Möhle ausgleichen können oder gar müssen, aber es mangelte, richtig, an der nötigen Präzision...

Dollbergen war nicht schlecht, keine Frage, aber mit einem 0:2-Rückstand hätte es angesichts der Mehrzahl an Chancen niemals in die Pause gehen dürfen. Tja, doof nur, dass die zweite Hälfte keine Besserung brachte: Direkt nach Wiederanpfiff erhöhten der rote TSV aus Dollbergen auf 3:0 (42.), der Drops schien gelutscht, erst recht nach dem 0:4 exakt zehn Minuten später. Die Schulenburger Köpfe hingen, verständlicherweise.

Auch das gibt's: Auferstehung an Karfreitag

Nun, aus dem Nichts gab's eine Auferstehung zu bestaunen. Passt zu Ostern, geschah am Karfreitag allerdings etwas zu früh. Mit einem Doppelpass hebelten Möhle und Schiering die Defensive der Gäste aus, Letzterer schob ein, so einfach wie beim 1:4 kann es mit der nötigen Präzision eben gehen (64.). Keine Zeigerumdrehung später verkürzte Schiering mit einem wuchtigen Schuss weiter, nur noch 2:4 (65.).

Ging da noch was? Ja! Es verging wieder nicht viel Zeit, bis Tobias Neu aus der Drehung der Anschlusstreffer gelang (72.). Und kurz darauf zappelte der Ball abermals in Dollbergens Netz! Aber: Der souveräne Schiedsrichter Silvio Franke hatte ein Stürmerfoul gesehen. Richtig bitter. Es blieb trotz aller Bemühungen und einer tollen Moral beim 3:4. Glückwunsch an die Gäste zu den drei Punkten! Wir hoffen, ihr habt den Weg nach Hause noch gefunden... ;-)