Die Herren des TSV Schulenburg bleiben in der 4. Kreisklasse 3 im Kampf um den Aufstieg aussichtsreich im Rennen: Im 18. Punktspiel der Saison 2023/24 ergatterten sie beim 3:1 (2:1) beim FC Bennigsen II die Punkte 42, 43 und 44. In einer nach wie vor etwas schiefen Tabelle belegt die Mannschaft von Trainer Marcel Schauer weiterhin den zweiten Platz. Ob der zum Aufstieg berechtigt, ist unklar, aber auch nicht unwahrscheinlich.
Genug der Zahlen, rein ins Spiel. Und dass dieses ein ganz anderes als das Hinspiel werden würden, war schon vor dem Anpfiff relativ klar, denn die Bennigser liefen fast mit einer komplett anderen Startelf als Mitte Oktober auf, als sie in Schulenburg arg ersatzgeschwächt mit 0:8 untergingen. Unterschätzt wurde niemand, mühsam blieb es gleichwohl. Ärgerlich: Nach etwa zehn Minuten hätte es nach Foul an Matthias Stogniew einen Strafstoß für den TSV geben müssen, es gab ihn aber irgendwie gar nicht mal so überraschend nicht. Ungefähr im zweiten Drittel schienen die Weichen dennoch auf Auswärtssieg gestellt...
... denn erst war Niklas Paland nach einem Standard per Kopf erfolgreich (29.), kurz darauf dann Patrick Komander aus über 30 Metern per Distanzschuss rechts unten rein (39.). Allerdings ging es nicht mit dieser scheinbar beruhigenden 2:0-Führung in die Pause: In der 44. Minute kamen die Gastgeber zum Anschlusstreffer, der durchaus zu verhindern gewesen wäre. Egal, also nur 2:1 zur Pause.
Und nicht nur das: Die nächste Verletzung bedingte eine Umstellung des Systems auf Dreierkette. Kurzfristig ist das natürlich verschmerzbar, doch mittelfristig bedeutet es, dass die Personaldecke gerade unangenehm dünn wird. Unangenehm eng blieb auch das Ergebnis, für Entspannung hätten der eingewechselte Norman Schiering oder Marlon Gebhardt sorgen können, die jedoch gute Chancen auf das 3:1 ungenutzt ließen.
Der dritte und erlösende Treffer gelang erst in Unterzahl: Nach Rot für Timo Hackmann für seine wenig schmeichelhafte und clevere Aussage gegenüber dem in der Region bestens bekannten Schiedsrichter traf Stogniew zum Abschluss eines starken Solos zur Entscheidung.