Nass, aber glücklich!
Heimsieg im ersten Heimspiel
Nach der deutlichen Auftaktniederlage in Lehrte (1:8) war für die Fußballerinnen des TSV Schulenburg klar: Im ersten Heimspiel der noch jungen Saison in der Kreisliga 2 gegen die SF Anderten sollte Zählbares her. Der Teamgeist würde allerdings umso wichtiger werden, da der Kader noch immer eher überschaubar groß ist und sich mehrere Spielerinnen auf Positionen wiederfanden, auf denen sie für gewöhnlich nicht spielen. Um es vorwegzunehmen: Das gelang im Großen und Ganzen. Am Ende stand ein 4:2-Sieg, Ziel erreicht.
Mit dem ersten Angriff auf dem sehr nassen, aber trotzdem recht gut bespielbaren Rasen hätten die Gastgeberinnen direkt in Führung gehen können, ließen diese Chance jedoch (noch) ungenutzt. In der Folge waren die Andertinnen gefährlich, einmal zwangen sie Lucie Jentz zwischen den Pfosten zu einer wichtigen Rettungstat. Ein ruhiger Aufbau, Ordnung und Struktur sowie schnelle Aktionen in die Spitze waren im Spiel der Schulenburgerinnen da noch nicht an der Tagesordnung. Doch wenn diese Spielweise mal aufblitzte, wurde es gefährlich. Und in der 30. Minute wurde sie mit dem Führungstreffer von Claudia Otto belohnt.
Führung, Ausgleich, Führung, Ausgleich...
Der Ausgleich ließ leider nicht lange auf sich warten (35.). Wie heißt es so schön? "Aufstehen, Krone richten!" Nach einem herrlichen Pass von Otto in die Schnittstelle gelang Rebecca Wagner der erneute Führungstreffer (41.). So rasant ging es allerdings nicht weit, der zweite Abschnitt verlief zunächst unspektakulärer, wobei zur Wahrheit auch dazugehört, dass die Gäste nach einem individuellen Schulenburger Fehler rasch zum 2:2 kamen (50.).
Zweimal geführt, zweimal den Ausgleich kassiert - es war nun eine Menge Willenskraft gefragt, um dieses Spiel noch zu ziehen. Tatsächlich bewies die Mannschaft Charakter und entschied die Partie für sich. Nach einem von Otto verwandelten Freistoß (69.) und einem erfolgreichen Distanzschuss von Larissa Klukas (80.) war am Ende klar: Diese drei Punkte bleiben in Schulenburg. "Es war spielerisch sicherlich noch Luft nach oben, aber der gezeigte Teamgeist und einige schöne spielerische Momente stimmen uns positiv für den weiteren Saisonverlauf", resümierte Trainer Thomas Zehler.