Das Duell der doppelten Nachbarn hat einen eindeutigen wie verdienten Sieger gefunden: Die Sp.Vg. Hüpede/Oerie behielt auf eigenem Platz gegen die Altherren des TSV Schulenburg mit 6:2 (3:1) die Oberhand, die drei Punkte im Aufeinandertreffen des Tabellensechsten mit dem Tabellensiebten der 3. Kreisklasse 3 gingen an die schon zuvor besser platzierte Mannschaft.
Auf sehr kleinem Platz nahm das Unheil früh seinen Lauf: Bereits mit der ersten erwähnenswerten Offensivaktion gingen die Hüpeder in Führung (2.). Ihr Mann des Tages, Neuzugang Philipp Eicke, gerade erst spielberechtigt alt genug geworden, stellte wenig später auf 2:0 (10.). Die Gäste träumten in dieser Phase gefühlt noch von ihren neuen Trikots, von denen sie gar nicht hätten träumen müssen, denn sie trugen sie ja erstmals. Nach dem Anschlusstreffer von Spielertrainer Norman Schiering keimte kurz Hoffnung (16.), doch nur fünf Zeigerumdrehungen wurde diese mit dem dritten Gegentreffer jäh zerstört (21.).
Es hätte noch einmal spannend werden können, doch die folgende Druckphase blieb ohne Ertrag. Es ging also mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Kabine. Generell lud der TSV die Platzherren an diesem Abend immer wieder zu Großchancen ein, die diese ungefähr jedes zweite Mal ausnutzten. Sie ließen auch eine Menge liegen, das gehört zur Wahrheit dazu, allerdings nicht so viel wie die Gäste aus Schulenburg. Die trafen im zweiten Abschnitt auch das leere Tor nicht, durften sich grämen, dass ihnen zwei Strafstöße nicht zugesprochen wurden, an Sieger und Verlierer hätte das alles aber nichts geändert.
Schnell nach Wiederanpfiff zogen die Hüpeder dem TSV den Zahn mit den Treffern in der 44. und 51. Minute zum 4:1 und 5:1. Im Anschluss ließen sie den Ball noch mehr durch die eigene Hintermannschaft zirkulieren, um dann irgendwann den langen Ball zu suchen und immer wieder für Gefahr zu sorgen. Schulenburg war stets bemüht, aber ohne Fortune unterwegs. Erst in der Schlussminute wurden die Anstrengungen im dritten Versuch von Lars Müller belohnt, zuvor hatte Eicke allerdings bereits das halbe Dutzend für die Sp.Vg. vollgemacht (64.).