Also, 3. Runde im Kreispokal, die Reise führt zum TSV Klein Heidorn. 37,5 Kilometer Luftlinie, ein paar mehr sind es dann leider auf dem Tacho. Treffen unter der Woche um 16.30 Uhr. Kann man geil finden, muss man aber nicht. Doch damit genug gejammert, denn Klein Heidorn war eine Reise wert. Eine wirklich schöne Anlage, nette Gastgeber, eine leckere Bratwurst - wenn da nicht das Veltins gewesen wäre, hätte das schonmal eine 1 mit Sternchen gegeben. Und auch sonst war das ein schicker Abend: Herrliches Sommerwetter, ein richtig guter Schiedsrichter und ein verdienter Sieger. Passt alles? Nee, nicht ganz. Denn der völlig verdiente Sieger waren die Platzherren aus der 2. Kreisklasse. Wobei man da gleich sagen muss: Die haben definitiv das Potenzial für eine Klasse höher.
Zum Spiel lässt sich aus Schulenburger Sicht sagen, dass nicht mal eine Handvoll Spieler ihre Normalform erreicht hat. Der blau-weiße TSV zunächst am Drücker, doch der grün-weiße TSV hatte die ersten Abschlüsse. Die Führung der Gastgeber kam also nicht unverdient (20.), doch praktisch im Gegenzug sorgte Mohammed Sanogo nach Traumpass von Benjamin Mehl für den Ausgleich (21.). Dann ließen Daniel Süß und Sanogo zwei dicke Chancen liegen - und die Gastgeber gingen abermals in Führung (32.). Zu Beginn des zweiten Abschnitts schien es eine Viertelstunde lang so, als sei Schulenburg drauf und dran, das Spiel noch wenden zu können, doch der Schein trog. Plötzlich hatten die Platzherren Großchance um Großchance. Dass sie auf 3:1 (70.) und 4:1 (89., direkter Freistoß) erhöhten, war die logische Konsequenz.
Fazit: Das Aus im Kreispokal schmerzt deutlich weniger als die Leistung an sich - und die Tatsache, dass man all die Kilometer zurückgelegt und Zeit investiert hat für ... genau ... nichts. Und Veltins. Spaß beiseite, dem TSV Klein Heidorn noch viel Erfolg in beiden Wettbewerben!
TSV Klein Heidorn
TSV Schulenburg
Fussball - Herren - Kreispokalspiel